VPN: Was ist das? Brauche ich das? Vorteile? Einrichtung/Nutzung am Beispiel Surfshark VPN.

Titelbild VPN Beitrag

Was ist ein VPN überhaupt?

Wer bisher noch nichts mit einem VPN zu tun hatte, ist spätestens in den letzten beiden Jahre und der Homeoffice-Pflicht damit in Kontakt gekommen oder hat zumindest davon gehört. Die Abkürzung VPN steht dabei für “Virtual-Privat-Network”, also virtuelles-privates-Netzwerk. Man spricht auch von einem “Tunnel im Internet”.

Während das Heimnetz ein in sich geschlossenes Netzwerk ist, welches in der Regel von außerhalb nicht erreichbar ist, ist das Internet öffentlich. Wenn also im Heimnetz Geräte untereinander kommunizieren, z.B. der Rechner mit einem NAS (Netzwerkspeicher), findet das alles innerhalb des eigenen, privaten Netzwerkes statt. Dreh und Angelpunkt ist dabei der Router, z.B. eine FRITZ!Box oder ein Speedport, der den Netzwerkverkehr regelt, sowie eine Verbindung ins Internet über ein Modem bereitstellt.

Öffne ich mit dem Rechner/Smartphone jedoch eine Internetseite, leitet der Router die Anfrage ins Internet weiter, ruft die Seite auf und schickt sie auf mein Endgerät zurück (ganz einfach gesprochen). Dieser Vorgang findet jetzt aber nicht mehr innerhalb meines Netzwerkes statt, sondern öffentlich im Internet. Die allermeisten Seiten sind heute verschlüsselt (SSL, zu erkennen an dem Schlosssymbol im Browser neben der Adresse) und schützen so zumindest eingegeben Passwörter/Daten. Allerdings kann der Internetprovider (oder WLAN Betreiber in einem Hotel) nachvollziehen, welche Seiten ich aufrufe und besuchte Internetseiten loggen meine IP-Adresse (eindeutige Adresse im Internet). Anhand dieser Adresse kann ich wiedererkannt werden (aber auch über Cookies) und die aufgerufene Seite erfährt meinen ungefähren Standort bzw. das Land. Warum das relevant ist, dazu später mehr.

Schema einer Verbindung ohne VPN

Beispiel einer Verbindung ohne VPN

An alle Technik-Nerds, ja, die Beschreibung ist sehr grob, aber es geht darum, einen groben Überblick zu vermitteln.

Wozu aber jetzt ein VPN?

Ein VPN ist eine verschlüsselte, sichere Verbindung durch das öffentliche Internet zu einem bestimmten Ziel, in der Regel einem Server. Bleiben wir bei dem Thema Homeoffice, wäre das Ziel der Firmenserver, welcher in vielen Fällen auf dem Firmengelände steht. Bildlich kann sich das so vorgestellt werden, dass ich ein sehr langes Netzwerkkabel nehme und damit meinen Rechner daheim direkt mit dem Netzwerk meiner Firma verbinde. Aber wozu? Ganz einfach, ich kann von daheim arbeiten und auf Dateien im Firmennetz zugreifen, als wäre ich vor Ort in der Firma. Ich habe also durch das öffentliche Internet eine “private Leitung/Tunnel” in meine Firma gelegt. Diese Verbindung ist verschlüsselt und gilt nach dem heutigen Stand der Technik als sicher. Im Zusammenhang mit VPN fällt auch mitunter der Begriff Wireguard, was eine Art Weiterentwicklung des bisherigen VPN ist und an heutige Anforderungen angepasst wurde.

Wie an dem Beispiel zu erkennen, war und ist VPN hauptsächlich im beruflichen Umfeld zu finden. Nur so können Außendienstmitarbeiter unterwegs mit Firmendokumenten oder internen Systemen (z.B. ERP) arbeiten und Daten austauschen. Oder eben das Beispiel Homeoffice, welches auch eine VPN-Verbindung voraussetzt, außer die Firma hat alles in die Cloud verlagert.

Was ist aber privat? Privat kann ein VPN auch Sinn ergeben, wenn ich z.B. von unterwegs auf mein Heimnetzwerk zugreifen möchte, weil ich smarte Geräte habe oder meine Bilder/Dokumente auf einer Netzwerkfestplatte abgelegt habe. Mit den meisten Routern kann ein VPN-Server eingerichtet werden, um von unterwegs über das Internet eine sichere Verbindung zu meinem Heimnetz aufzubauen. Somit bin ich “virtuell” daheim, auch wenn ich gerade in Italien am Strand liege.

Es gibt aber auch VPN-Anbieter im Internet, wie z.B. Surfshark. Bei Surfshark geht es jedoch nicht darum eine Verbindung zu seinem Heimnetz oder Firmennetz aufzubauen, sondern diese Art von VPN hat einen anderen Nutzen/Vorteil.

Schema einer Verbindung mit VPN

Beispiel einer VPN Verbindung

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Brauche ich ein VPN – z.B. Surfshark?

Wenn es nur darum geht, auf das eigene Heimnetz zuzugreifen, muss ich in meinem Router einen VPN-Server einrichten, da kann Surfshark leider nicht helfen.

Was bringt mir Surfshark jetzt aber?

Sursfhark bietet über 3200 VPN-Server in 65 Ländern.

Aber wozu?

Sicherheit, Privatsphäre, Umgehung regionaler Beschränkungen (Geoblocking)…um nur einige wenige Stichworte zu nennen.

Aber der Reihe nach. Die VPN-Software von Surfshark gibt es für Chrome, Firefox, iOS, macOS, Android, Windows, Linux, FireTV und Edge. Einmal installiert und mit den Anmeldedaten eingeloggt, kann eine VPN-Verbindung zu einem der unzähligen Surfshark VPN-Servern aufgebaut werden. Ab dem Moment laufen alle Daten nur noch verschlüsselt zwischen dem Endgerät und Surfshark hin und her. Von Surfshark werden dabei aber keinerlei Daten gespeichert und keine Aktivitäten geloggt. Alle aufgerufenen Seiten/Dienste im Internet “sehen” nur noch die IP-Adresse des VPN-Servers, die persönliche IP-Adresse bleibt geschützt.

Sicherheit:

In einem öffentlichen WLAN (Café, Hotel, Restaurant etc.) kann der Anbieter des Netzwerkes meinen Aktivitäten verfolgen. Passwörter, welche ich auf Internetseiten eingebe, sind zwar in den allermeisten Fällen verschlüsselt, aber der Betreiber kann zumindest sehen werden, auf welchen Seiten ich unterwegs bin. Auch andere Gäste im gleichen WLAN könnten meinen Netzwerkverkehr mitschneiden. Außerdem kann es sein, dass der Anbieter bestimme Seiten sperrt oder Netflix blockiert, um Traffic zu sparen. Nutze ich in einem solchen WLAN Surfshark VPN, ruft der Server von Surfshark die Inhalte (Webseite, Netflix-Stream) auf und leitet diese verschlüsselt an mein Endgerät weiter, siehe auch Schema einer Verbindung mit VPN. Das Hotel kann dadurch die besuchten Seiten nicht mehr sehen und dementsprechend auch nicht blocken oder protokollieren.

Privatsphäre:

Surfen wir durch das Internet, hinterlassen wir zwangsläufig Spuren. Durch die IP-Adresse und den damit verbunden Standort kann uns personalisierte, sogar ortsbezogene Werbung angezeigt werden. Nutze ich hingegen Surfshark VPN auch bei meinem privaten Internetanschluss, erschwere ich Werbenetzwerken das Tracking. Außerdem kann ich Webseiten/Werbenetzwerken mit Surfshark VPN einen anderen Standort vorgaukeln (indem ich z.B. einen Server in England auswähle) und mein Provider/andere Teilnehmer können meine Aktivitäten nicht mehr verfolgen. Das ist aber KEIN Freifahrtschein für illegale Aktivitäten.

regionale Beschränkungen aufheben (Geoblocking):

Anhand der IP-Adresse wird das Land der Nutzer erkannt. Im Alltag kann man das sehr gut daran erkennen, wenn beim Ansurfen von Internetseiten direkt eine deutsche Version angezeigt wird, obwohl ich z.B. nur apple.com eingegeben habe. Ein weiteres Beispiel ist der Google Store, der nur Produkte anzeigt, welche in Deutschland verfügbar sind. Und auch bei Streaming-Anbietern kann es sein, dass bestimmte Serien oder Filme nur in bestimmten Ländern verfügbar sind oder dort früher starten. Mit Surfshark VPN kann ich mich virtuell in jedes verfügbare Land versetzen und so Inhalte genießen, welche bei uns noch nicht oder gar nicht verfügbar sind. Oder ich komme an Sonderangebote in digitalen Stores, welche nur aus anderen Ländern zugänglich sind.

Was sind konkret die Vorteile? Mögliche Anwendungen?

  • ich möchte sicher und anonym ein öffentliches WLAN nutzen, z.B. Hotel, Café, Bahnhof, …
  • ich möchte Internetsperren umgehen, wenn Hotels bestimme Seiten sperren oder Streaming blockieren
  • ich möchte eine Trackingschutz beim Surfen
  • ich möchte auf im eigenen Land nicht verfügbare Dienste/Streaming zugreifen
  • ich bin selbst im Ausland und möchte auf Inhalte zugreifen, welche aus Lizenzgründen nur in Deutschland verfügbar sind, z.B. deutsches IPTV, RTL+, waipu.tv, usw. – dann verbinde ich mich aus dem Ausland auf einen deutschen VPN-Server von Surfshark VPN

Weitere Benefits von Surfshark VPN:

  • Surfshark VPN auf unbegrenzt vielen Geräten nutzen
  • hohe Geschwindigkeit für ruckelfreies Streaming (sofern der eigene Anschluss schnell genug ist)
  • Kill Switch – Verbindung ins Internet wird automatisch unterbrochen, wenn keine VPN-Verbindung mehr besteht, somit werden Daten nie unverschlüsselt übertragen
  • IP-Adressen können gewechselt werden, ohne die Verbindung vorher zu beenden
  • Bypasser – festgelegte Apps/Webseiten dürfen die VPN-Verbindung umgehen, z.B. für Banking-Apps
  • und vieles mehr

Wie richte ich Surfshark auf meinem Windows-PC ein?

Nach dem Download und Start der Surfshark VPN App für Windows müssen einmalig die Anmeldedaten eingetragen werden. Ist die 2-Faktor-Authentifizierung aktiviert, wird auch dieser Code abgefragt:

Surfshark - erstmalige Anmeldung nach Installation
Surfshark - erstmalige Anmeldung nach Installation 2FA

In einem kurzen Einführungsdialog kann direkt schon “Auto-connect” aktiviert werden, damit immer automatisch ein VPN gestartet wird:

Surfshark - Einrichtung Auto-connect

Nach Abschluss des Dialoges kann die App über das Zahnrad auf der linken Seite und dann App-Einstellungen die Sprache auf “Deutsch” umgestellt werden:

Surfshark auf Deutsch umstellen

Über die VPN-Einstellungen kann die VPN-Verbindung noch im Detail angepasst werden:

Surfshark VPN Einstellungen

Alle Punkte sind sehr leicht verständlich erklärt – top.

Wie stelle ich mit Surfshark eine VPN-Verbindung her?

In der Hauptansicht der App sind auf der linken Seite alle verfügbaren Server-Standorte aufgelistet. Durch scrollen oder die Suche am oberen Rand kann der gewünschte Standort ausgewählt werden. Durch einfaches Anklicken wird direkt eine Verbindung hergestellt, in dem Fall mit einem Server in Österreich:

Surfshark - Oberfläche

Ob die Verbindung mit dem VPN erfolgreich hergestellt wurde, kann ich leicht z.B. mit wieistmeineip.de überprüfen:

wieistmeineip.de ohne VPN
ohne Surfshark VPN habe ich die IP-Adresse, welche mir mein Internetprovider zugeteilt hat und mein Land ist Deutschland
wieistmeineip.de mit VPN
bin ich mit Surfshark VPN verbunden (Österreich), habe ich eine abweichende IP-Adresse und als Land wird Österreich angezeigt

Wird meine Verbindung durch die Verwendung von Surfshark VPN langsamer (Beispiel: Österreich):

wieistmeineip.de Speedtest ohne VPN
wieistmeineip.de Speedtest ohne VPN
wieistmeineip.de Speedtest mit VPN (Server in Österreich)
wieistmeineip.de Speedtest mit VPN (Server in Österreich)

Die Geschwindigkeit wurde nur minimal langsamer (VPN benötigt etwas Bandbreite), fällt in der Praxis aber gar nicht weiter auf. Auch der etwas höhere Ping (Antwortzeit) stört nicht beim Streaming.

Beispiele, wenn ich mich mit einem Surfshark VPN-Server in New York verbinde:

Google Shop mit USA VPN
rufe ich den Google Store über einen Surfshark VPN-Server in New York auf, kann ich mir das Pixelbook Go ansehen
Google Shop ohne VPN
im deutschen Store wird mir das Pixelbook Go gar nicht erst angezeigt
Netflix Top Gun
aus Deutschland kann ich nicht auf den Film zugreifen, über “New York” schon

Ich kann mir also Produkte oder Filme/Serien anschauen, bevor diese auf den deutschen Markt kommen. Nebenbei, das Pixelbook Go wird es leider nicht in Deutschland zu kaufen geben – schade eigentlich.

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Ich werde in den nächsten Tagen noch einen Beitrag über die Android und iOS App von Surfshark VPN nachreichen.

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